Keyhole heißt übersetzt Schlüsselloch und ein Keyhole-Beet heißt deshalb so, weil es von oben wie ein Schlüsselloch aussieht. Es ist ein rundes Hochbeet mit einem kleineren runden Behälter in der Mitte. Dieser mittlerer Behälter beherbergt einen Komposthaufen. Natürlich muss dieser Behälter zum Hochbeet hin durchlässig sein, denn man gießt das Beet über dieses "Kompost-Loch". Dadurch gelangen die Nährstoffe in das Hochbeet und die Pflanzen werden schnell und einfach und reichlich mit Nährstoffen versorgt. Damit man gut zu dem mittleren Behälter kommt, wird ein Zugang ausgespart und das Beet erhält so sein typisches Schlüsselloch-Aussehen.
Ich verwendete für mein Beet, wie man sieht, alte Dachziegeln (Danke, lieber Sebastian!) und die ließen sich ganz hervorragend verbauen. Für den mittleren Behälter ließ ich zwischen den einzelnen Ziegeln einfach mehr Abstand frei, damit eine bessere Verbindung zwischen dem Kompostbehälter und dem eigentlichen Hochbeet zu Stande kommt. Ganz unten legte ich noch mehrere Schichten Draht aus, um es den Wühlmäusen nicht ganz so einfach zu machen, an meine Pflanzen ran zu kommen. Ob die sich allerdings davon beeindrucken lassen... ich bezweifle es... :( Die vier Paletten Ziegeln haben auf jeden Fall ganz genau gereicht, um das Beet ca. hüfthoch und mit 3 m Durchmesser zu bauen. Und ich finde, es ist echt schön geworden!
6 Kommentare
Fenchel.... eine beliebte Futterpflanze für Schwalbenschwanz-Schmetterlings-Raupen.... Ich hatte 2 Pflanzen letzten Herbst gepflanzt, in der Hoffnung, dass ein Schwalbenschwanz-Schmetterling, der zu unseren schönsten und größten Tagfaltern gehört, diese findet und den Ort für geeignet hält, um darauf seine Eier abzulegen. Viel Hoffnung hatte ich allerdings nicht, da ich noch nie einen solchen Schmetterling gesehen habe und schon gar nicht bei mir im Garten ...
Nun, kurz und gut, vor ein paar Tagen bei meinem täglichen Gartenrundgang sah ich sie dann: mehrere wunderschöne Raupen ganz unterschiedlicher Größe am Fenchel und auch noch eine Raupe an einer Möhrenblüte! Meine Freude war natürlich groß, jedoch war ich hin und her gerissen zwischen: alles so lassen oder: einen sicheren Käfig für die Raupen bauen, damit sie nicht von ihren sehr zahlreichen Fressfeinden gefressen werden. Nachdem am nächsten Tag schon einige Räupchen fehlten, entschloss ich mich, schnell zu handeln und baute kurzerhand einen Schutzkäfig. Um eine Holzkiste spannte ich von allen Seiten Gaze, dann stellte ich da hinein eine Wasserflasche mit den Zweigen, auf denen die Raupen saßen und diese Flasche dann noch in einen, mit Sand gefüllten Behälter, damit die Flasche nicht so leicht umfallen kann. Zuletzt noch einen Klettverschluss zum bequemen Öffnen und Schließen... voilá ! Fertig ! Die "Möhrenraupe" ist sogleich auf die Fenchelblüten umgezogen, woraus ich schließe, dass Fenchel eindeutig beliebter ist als Möhren. Ich hoffe sehr, dass es die Raupen schaffen und zum Schmetterling werden und ich freue mich sehr darauf, das alles beobachten zu dürfen. Natürlich frisch gepresst! Diese Obst-, Gemüse-, grünen Säfte können vom Körper aufgenommen werden, ohne dass er sich mit Verdauen "beschäftigen" muss. Die Nähr- und Vitalstoffe gelangen in wenigen Minuten in die Zellen. Außerdem leiten frisch gepresste Säfte effektive Entgiftungsprozesse ein, sie sind basisch und entsäuern, sie vitalisieren und heilen!
Ich gehe durch meinen Garten und sammle für meinen heutigen Saft:
Der Kreativität beim Zusammenstellen der Zutaten sind keine Grenzen gesetzt, man kann alles miteinander kombinieren. Ich habe festgestellt, das bei der Zahl der Zutaten weniger oft mehr ist. Wählt man zuviele verschiedene Pflanzen/Früchte aus, leidet der Geschmack. Natürlich sollte man nur die Pflanzen/Früchte verwenden, die man kennt. Von einer guten Freundin bekam ich Steine und einen ausgedienten Bachlauf angeboten ... (danke, liebe Giesela) Natürlich nahm ich das Angebot sehr gerne an. Steine kann man schließlich nie genug haben! Die Idee, was daraus werden sollte, ließ auch nicht lange auf sich warten:
Die erst vor kurzem fertiggestellte Steinpyramide stand schließlich so alleine im Garten rum und brauchte dringend ein passendes Umfeld...natürlich sollte es ein magerer Standort werden, ein Platz für unsere einheimischen insekten- und bienenfreundlichen Pflanzen, von denen manche sicher selbst den Weg hierhin finden werden..... andere werde ich versuchen, anzusiedeln. Der Anfang ist gemacht... Zwei waschechte Thüringer fühlen sich hier sehr wohl in all der Blütenpracht! Experiment Wildblumenwiese ist gelungen, würd' ich mal sagen.... für dieses Jahr auf jeden Fall.
Welche Blumen und Gräser werden wohl nächstes Jahr wiederkommen? Bin gespannt! Lebendige Gärten sind wundervoll! Es summt und brummt, manche Tiere sind auch ganz leise....es gibt immer Neues zu entdecken. Am liebsten haben unsere einheimischen Insekten und Tiere auch unsere einheimischen Pflanzen, Blumen, Kräuter....
Der langweilige und artenarme Rasen im Vorgarten soll einer artenreichen und nützlichen Wildblumenwiese weichen. Etliche Tonnen Rasen und Mutterboden wurden (zum Glück mit schwerer Technik) abgegraben und durch insgesamt über 16 Tonnen Sand ersetzt. Danach haben wir ein für Mitteldeutschland zertifiziertes Saatgut ausgesät. Nicht nur ich, sondern alle an der Aktion Beteiligten sind sehr gespannt, ob dieses Experiment gelingt...
Ein erstes Stück meines natürlichen Zaunes ist fertig. Dank einer "Frei Haus Lieferung" von frischen Weidenzweigen von Unterlinder Kopfweiden hat er "obendrauf" noch ziemlich viel Stabilität bekommen... Vielen Dank Ramona und Hanni !!!
Nun hat mein Sandarium endlich sein Schild bekommen.... aber was ist ein Sandarium?
Ein Sandarium ist lt. Markus Gastl's "Ideenbuch Nützlingshotels" ein Sandhaufen, in dem z.B. eine Vielzahl von Wildbienen und Grabwespen ihre Nester anlegen, Eidechsen lassen hier ihre Eier von der Sonne ausbrüten, Ameisenlöwen erbeuten Ameisen und Sandlaufkäfer machen Jagd auf Schädlinge... Ich bin schon sehr gespannt, ob, wann und welche Tiere mein Sandarium erobern werden. ...drei "Projekte" an einem Tag bearbeitet! Wenn mich etwas begeistert, muss ich sofort loslegen! Und der derzeit milde Winter 2016 erlaubt es, dass man selbst im Februar schon was im Garten machen kann. Der Grund für meine Unruhe ist das "Ideenbuch Nützlingshotels" von Markus Gastl, in dem er beschreibt, wie man mit einfachen Mitteln viel für Igel, Vögel, Käfer & Co. machen kann. Gelesen, geplant, getan! 1. Projekt: Nisthilfe für Wildbienen, schon länger in Arbeit, heute fertiggestellt ... Papp-Niströllchen und ein Bienenstein aus Ton, gekauft bei Naturschutzcenter Markus Lohmüller, sind das Herzstück meines Hotels für Wildbienen. Da die Röllchen hinten verschlossen sein müssen, habe ich sie in Konservendosen bzw. in eine Milchtüte gesteckt. Das Ganze habe ich dann in ein altes Holzregal gelegt und mit einem Sand/Lehmgemisch befestigt. Holz, zum Teil morsch, und 2 Sandsteilwände komplettieren das Ganze. Etwas Schutz vor Nässe bieten die alten Dachziegel oben und an den Seiten. FERTIG!!! :):):) 2. Projekt: Sanddarium ... es tut so richtig gut, sich im Winter mal so richtig auszupowern! Z. B. mit dem Spaten den Oberboden für das Sanddarium abzugraben... und noch "schlimmer"...den zur Zeit natürlich nassen und schweren Sand in das Sanddarium zu füllen. Nach gefühlten 1000 schweren Schubkarren voll ist es aber tatsächlich an einem Tag fertig geworden. Ich bin begeistert. Noch Wurzelstock als Wurzelskulptur drauf .... und schon wieder FERTIG!!! Projekt Nummer 3 ergab sich so ganz nebenbei.... denn der abgegrabenen Erdboden musste ja schliesslich irgendwo hin:
3. Projekt: Schattige Blumenhecke für einen Randbereich mit wenig Sonne: ...die "übrige" Erde brachte ich also an die Stelle, an der ich die besagte Blumenhecke geplant habe. Den Samen habe ich natürlich schon lange im Haus und kann es kaum erwarten, dass es Frühling wird und ich endlich säen kann... also noch nicht ganz FERTIG:( |
AutorAstrid Feick Archives
April 2020
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